Man sieht die Oberschenkel einer Person, daneben wird ein Glas Bier festgehalten, es scheint die Sonne Man sieht die Oberschenkel einer Person, daneben wird ein Glas Bier festgehalten, es scheint die Sonne
Foto: Gracia Sacher
01.07.2023
Bier

Im Sommer gutes Bier genießen

Gracias Bierliebe

Redaktion: Gracia Sacher

Die drei Buchstaben in der Klammer sind für eventuelle Bierhändler gedacht, die diesen Beitrag lesen könnten, insbesondere diejenigen, die ihre Biere vor dem Getränkemarkt in die pralle Sonne stellen. Bock auf ein erfrischendes Bierchen? Ja, sicher. Aber ganz bestimmt nicht das, was hier schön vor sich her brutzelt. „Kühl und dunkel lagern“ steht nicht nur zum Spaß auf den Etiketten. Licht und Hitze tun eurem Lieblingsgetränk auf Dauer nicht gut, da sie zu unerwünschten Veränderungen führen können, die die Qualität deutlich mindern. Also gibt’s für euch in dieser Ausgabe den Tipp: Achtet beim Kauf darauf, wie und wo die Biere gelagert werden.

Schaut außerdem aufs MHD und kauft - generell, insbesondere aber im Sommer - möglichst frisches Bier. Das gilt vor allem für helle und hopfenbetonte Biere, denn wenn es Biere gibt, die nicht lagerfähig sind, dann diese. Falls jetzt jemand „Bier“ und „lagern“ nicht in Zusammenhang bringen kann: Es gibt durchaus lagerfähige Biere. Gerade dunkle und starke Vertreter können je nach Stil sogar viele Jahre gelagert werden, wenn die Bedingungen stimmen.

Eins ist klar: In Biershops und Getränkemärkten stimmen sie jedenfalls nicht. Dass die Biere in den Märkten nicht alle gekühlt stehen (und stehen können), ist mir natürlich bewusst. Aber heißt ja nicht, dass man sie bestrafen muss und eben in die Sonne stellen muss. Das Schirmchen, sofern dort eins steht, bringt natürlich auch nichts gegen die Hitze. Auch von den Bieren, die ganz oben im Regal unter den grellen Leuchten stehen, solltet ihr lieber die Finger lassen.

Und habt ihr die Wahl zwischen Dose und Flasche: Wählt die Dose! Geht es um Bierqualität (und dementsprechend um Frische), ist das die beste Verpackung. Denn anders als bei der Flasche können weder Licht noch Sauerstoff hinein. Stellt euch die Dose wie ein kleines Fass vor. Ihr wählt doch auch das Fassbier, weil es „irgendwie frischer“ schmeckt, oder? Da habt ihr es. Dosenbier = Billigbier? Auf keinen Fall. Gerade im Craftbierbereich wird mittlerweile gefühlt vor allem in Dosen abgefüllt.

So, das Bier ist eingepackt, nun heißt es, ab nach Hause, um es möglichst kühl unterzubringen. …Ihr kennt das: Kinder und Tiere bei den Temperaturen nicht im Auto lassen. Das gilt natürlich auch fürs Bier! Also, schnell raus damit und bestenfalls in den Kühlschrank stellen – und dann genießen. Natürlich nicht zu viel davon, denn das verträgt sich ebenfalls nicht besonders gut mit der Hitze.

Zuletzt die Frage: Was trinkt ihr an heißen Tagen besonders gerne, wenn es ums Bier geht?

Was ich momentan ganz gerne mag, ist ein Caibierinha. Pro Glas nehmt ihr 1 Limette, schneidet diese in Spalten und zerdrückt das Ganze im Glas mit 1,5 EL Rohrzucker. Crushed Ice dazu und mit Weizenbier auffüllen. Hat tatsächlich was von einem Caipirinha, nur eben nicht so stark und daher wunderbar erfrischend. Abgesehen davon bin ich stilmäßig wie immer nicht wirklich festgefahren. Wäre ja auch langweilig. In diesem Sinne: Lasst es euch schmecken.

Cheers, Gracia

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